Mikrowellenherd – Speisen und Getränke schnell erhitzen
- schnelles Erhitzen
- viele Sonderfunktionen
- einfach aufgebaut
- energiesparender Betrieb
Mikrowellenherde im Test & Vergleich 2024
- Unter dem Begriff Mikrowellenherd versteht sich eine ganz normale Mikrowelle für das Erwärmen von Speisen. Je nach Zusatzfunktionen kann der Leistungsumfang aber erweitert werden und den Backofen komplett ersetzen.
- Wähle zwischen einem Einbaugerät für den Kuchenschrank oder einem Standgerät, das auf der Arbeitsfläche abgestellt wird. Unterbaugeräte können in einer speziellen Halterung auch unter die Hängeschränke geschraubt werden.
- Passe den Garraum immer an die Größe deines Haushalts an. Kleine Geräte starten bei etwa 17 Litern. Größere Mikrowellen sind bis zu 42 Liter zu haben, beispielsweise auch für die Gastronomie.
Bomann 700 Watt Mikrowelle
- Freistehend
- mechanische Steuerung
- Auftauprogramm
- 20 Liter Garraumvolumen
- 5 Leistungsstufen
Severin Mikrowelle mit Heißluft und Grill
- 900 Watt
- Grillfunktion
- digitale Steuerung
- 25 Liter Garraum
- Automatikprogramme
Severin Mikrowellenherd mit Grillfunktion
- 800 Watt
- Grill und Umluft
- 23 Liter Innenraum
- Auftauprogramm
- Kindersicherung
Samsung Mikrowelle 800 Watt
- 800 Watt
- 23 L Garraum
- Design: Schwarz / Silber
- Auftauprogramm
- Warmhaltemodus
Der Mikrowellenherd ist ein nützlicher Helfer in deiner Küche. Er ist auch unter dem Namen Mikrowelle oder Mikrowellengerät (MWG) bekannt und ermöglicht das schnelle Erwärmen von Flüssigkeiten und Speisen. Je nach Sonderfunktionen übernimmt er sogar das Garen und Kochen. Hast du im Kühlschrank noch Reste vom Mittagessen oder bereits fertig gekochte Speisen vom Vortag? Dann richte alles servierfertig auf einem Teller oder in einem mikrowellengeeigneten Gefäß an. Bei Bedarf stellst du das Gericht einfach in die Mikrowelle, wählst die Garzeit aus und schon hast du in wenigen Sekunden eine warme Mahlzeit. Dabei sparst du nicht nur Zeit, sondern auch Geschirr. Sowohl Singles als auch Familien greifen gleichermaßen gern auf den Mikrowellenherd zurück. Darüber hinaus sind die Geräte auch im Büro sehr beliebt. Einfach das mitgebrachte Essen von zu Hause schnell aufwärmen und schon ist die Mittagspause effektiv genutzt. Während sich die Mikrowellenherde früher nur auf eine Grundfunktion beschränkten, weiß die moderne Generation mit zahlreichen Extras zu glänzen. Wie wäre es beispielsweise mit einer Grillfunktion oder einer Heißluftfunktion für Pizza und Pommes. Je umfangreicher die Modelle, desto eher kann der eingebaute Backofen ersetzt werden. In den folgenden Abschnitten gehen wir mehr auf die jeweiligen Besonderheiten und wichtige Kaufkriterien für einen Mikrowellenherd ein.
Die Bauarten – Einbaugerät oder Standgerät
Eine wichtige Frage muss zum Aufstellort in deiner Küche geklärt werden. Danach richten sich nämlich Größe und Bauart des Geräts. Die einfachste Variante ist natürlich das Aufstellen auf der Arbeitsfläche, wenn sich eine Steckdose in der Nähe befindet. Allerdings nehmen die Standgeräte viel Platz ein und der Raum wirkt schnell unaufgeräumt. In manchen Küchen ist ohnehin nicht sehr viel Platz vorhanden und du musst dir eine andere Lösung überlegen. Deshalb gibt es drei verschiedene Bauarten für Mikrowellenherde:
- Standgeräte: Die Standgeräte überzeugen mit ihrer enormen Flexibilität. Demnach können sie überall im Raum aufgestellt werden, wo noch ein freier Platz ist. Einzige Voraussetzung ist natürlich der Anschluss an eine Steckdose. Doch selbst hier helfen Verlängerungen weiter. Du musst außerdem auf eine ausreichende Belüftung achten, sodass etwa 10 cm zu anliegenden Schränken oder Wänden eingehalten werden. Der Platzbedarf ist demnach etwas höher als die reinen Maße des Gehäuses. Achte einfach auf die Lüftungsschlitze. Diese Bereiche müssen immer frei bleiben. Neben dem Einsatz in der Küche bieten sich diese Modelle auch als Backofenersatz in der Studentenbude oder am Arbeitsplatz an.
- Einbaugeräte: Das Gegenteil zu den Standgeräten sind die Einbaugeräte. Sie werden mit einem Rahmen genau in die Küche eingepasst. Dafür haben Hochschränke oder Oberschränke meist schon eine vorgesehene Aussparung. Die Tür schließt bündig mit der Küchenfront ab und integriert sich sehr gut in das Design. Eine Möbelfront als Verkleidung gibt es bei diesen Modellen aber nicht. Außerdem sind die Einbaugeräte weniger flexibel. Sie können bei einem Umbau oder nach einem Umzug nicht einfach als Standgeräte verwendet werden. Sie punkten dafür mehr in Bezug auf Sicherheit und befinden sich in angenehmer Arbeitshöhe. Du musst dich nicht mehr nach den Geräten bücken.
- Unterbaugeräte: Eine sinnvolle Kombination aus Standgerät und Einbaugerät sind die Unterbaugeräte. Auch sie verbrauchen nur wenig Platz in der Küche und werden mithilfe von Montagewinkeln direkt in oder unter einem Küchenhängeschrank montiert. Die Lüftungsschlitze müssen bei diesen Modellen wieder frei bleiben. Dafür lässt sich beim Einbau in den Schrank sogar die Tür schließen und die Mikrowelle ist vollkommen integriert. Und selbst beim Unterbau unter einen Schrank befindet sich das Modell aufgeräumt in einer angenehmen Höhe. Nur kleine Personen sollten beachten, dass die Bedienelemente noch gut zu erreichen sind. Nach einem Umzug lassen sie sich außerdem als Standgeräte weiter benutzen.
Die Betriebsarten – von Heißluft bis Grill
Einen Mikrowellenherd gibt es mit verschiedenen Betriebsarten, die über die reine Mikrowellen-Strahlung hinaus gehen. Schließlich ist die Grundfunktion nur zum Aufwärmen der Speisen da. Wer eine krosse Oberfläche oder eine leckere Bräune möchte, muss sich für ein Modell mit Grill oder Heißluft entscheiden. Auch das Überbacken, Garen und Dämpfen ist möglich. Anbei stellen wir dir die wichtigsten Funktionen vor:
- Mikrowellen-Funktion: Die Mikrowellen-Funktion basiert auf einem Magnetron und elektromagnetischer Strahlung, die im Garraum verteilt wird. Sie bringt die Wassermoleküle in den Lebensmitteln zum Schwingen. Durch diese Reibung entsteht Wärme und Speisen lassen sich in wenigen Sekunden auf Serviertemperatur erhitzen. Die Strahlung wird an den Wänden reflektiert, damit eine möglichst gleichmäßige Verteilung herrscht. Zusätzlich dreht sich noch der Teller im Innenraum und hält die Speisen in Bewegung. Allerdings dringen die Strahlen nicht sehr tief in die Lebensmittel ein. Wer also mit hoher Leistungsstufe arbeitet und auftauen möchte, riskiert eine angegarte Oberfläche, während der Kern innen noch roh ist. Hier gilt es, Sonderprogramme zu nutzen und die Leistung zu reduzieren.
- Grill: Einige Mikrowellenherde sind mit einem Grill ausgestattet. Hier handelt es sich um einen Quarzgrill oder einen Infrarotgrill. Beide Varianten liefern hohe Temperaturen von oben und erhitzen den Garraum. Die Heizelemente sind deshalb über den Speisen angebracht und sorgen für eine angenehme Bräune und eine krosse Oberfläche. Aufläufe oder Speisen mit Käse können mit dem Grill besser überbacken werden. Der Funktionsumfang erweitert sich mit einem Grillrost. Hier legst du selbst Fleisch, Würstchen oder Gemüse darauf und lässt es bei entsprechender Leistungsstufe und Temperatur schmoren. Allerdings ist der Grill nicht für alle Lebensmittel geeignet, da sich die Hitze ohne Ventilator nicht gleichmäßig in der Mikrowelle verteilt. Hier ist die Kombination mit Heißluft notwendig. Grundsätzlich benötigt der Infrarotgrill eine längere Betriebszeit, als der Quarzgrill. Manche Geräte haben sogar beide Grillfunktionen in Kombination eingebaut.
- Heißluft: Dank der Heißluft-Funktion kann der Mikrowellenherd mit einem herkömmlichen Backofen mithalten. Hier ist neben dem Heizelemente an der Oberseite auch ein Ventilator integriert. Er sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Garraum und heizt ihn auf über 200 °C auf. Da das Gehäuse deutlich kleiner ist, sparst du beim Vorheizen Zeit und Energie. Allerdings heizen sich nicht alle Geräte gleich schnell auf. Die Heißluft kann zum Backen und für viele andere Rezepte verwendet werden. Wichtig ist der mögliche Temperaturbereich. Denn nicht alle Mikrowellen lassen sich auf über 220 °C bringen.
- Dampfgarer: Für eine schonende Zubereitung von Gemüse und empfindlichen Speisen ist der Dampfgarer die richtige Wahl. Er kann als Funktion im Mikrowellenherd integriert werden und arbeitet mit Wasserdampf im Garraum. Das Wasser wird erhitzt und der Dampft dringt durch die Speisen. Die natürlichen Aromen und der Geschmack bleiben erhalten. Achte auf eine genaue Einstellung der Temperatur und auf möglichst festgelegte Programme. Bei manchen Mikrowellen werden auch zusätzliche Gareinsätze benötigt, da sie keinen eigenen Wassertank haben. Hier gibst du etwas Wasser in den Einsatz und schon kann das Garen beginnen.
Die Leistungsfähigkeit – bis zu 1.000 Watt genügen
Die Leistungsfähigkeit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal eines Mikrowellenherds, das unbedingt beim Kauf berücksichtigt werden sollte. Auf den ersten Blick scheinen die Leistungsdaten alle gleich und richten sich nach der Größe des Garraums. So gibt es eine nominelle Leistung von etwa 700 bis 1.000 Watt bei gängigen Mikrowellen. Je mehr Leistung, desto schneller heizen die Kombigeräte auf und verkürzen die Garzeit. Wer ein Modell mit Grill und Heißluft besitzt, bekommt die Leistung extra ausgewiesen. Üblich sind etwa 1.500 Watt für die Heißluft und bis zu 1.300 Watt für den Grill. Bei der einfachen Mikrowellenfunktion genügt auch eine geringere Leistung von etwa 800 Watt.
Zum Glück gibt es aber die verschiedenen Leistungsstufen. Je präziser sich die Wattzahl einstellen lässt, desto effektiver arbeitet der Mikrowellenherd. Hier bieten sich kleinere Leistungsstufen an, passend zu den jeweiligen Speisen. In den voreingestellten Programmen wählt das Gerät die Stufe meist von selbst und stimmt sie mit der Garzeit ab.
Der Garraum – angepasst an Haushaltsgröße
Entscheidend sind in Bezug auf die Größe nicht nur die Außenabmessungen, sondern in erster Linie der Garraum im Inneren. Das Garraumvolumen wird immer in Litern angegeben und ist abhängig von der nutzbaren Breite, Höhe und Tiefe der Geräte. Grundsätzlich gibt es zwei Ausführungen:
- Mikrowelle mit Drehteller
- Mikrowelle ohne Drehteller
Design und Material – modern mit Edelstahl
Mikrowellenherde mit Edelstahlgehäuse machen in jeder Küche eine gute Figur. Sie sind robust und passen sich jedem Design an. Darüber hinaus überzeugen sie mit einer leichten Reinigung. Wer sich für ein Kombimodell mit Grill und Heißluft entscheidet, benötigt in jedem Fall ein hitzebeständiges Material oder eine vergleichbare Lackierung. Einfache Geräte sind mit einem Gehäuse aus Kunststoff ausgestattet, das meist in den Farben Schwarz oder Weiß zu bekommen ist. Gerade bei den Einbaugeräten spielt vom Design her eher die Front eine wichtige Rolle. Sie muss sich an deine Küche anpassen und sollte einen edlen Look hinterlassen. Nahezu jede Mikrowelle ist mit einem Glaseinsatz in der Tür ausgestattet und besitzt die Bedienelemente an der Front.
Geschichte und Einsatzbereiche – Alternative zum Backofen
Mikrowellen erwärmen in der Grundfunktion schnell und sauber. Allerdings haben die Hersteller heute viel mehr Funktionen auf Lager. Das erste Patent für einen Mikrowellenherd wurde vom US-amerikanischen Ingenieur Percy Spencer angemeldet. Er entdeckte in den ersten Versuchen mit Mikrowellenstrahlung, dass ein Schokoriegel in seiner Tasche geschmolzen war. Das erste Modell stellte er 1947 fertig, es war nur sehr groß und unpraktisch. Die kommerziellen Mikrowellenherde kamen 1954 auf den Markt und kosteten zwischen 2000 und 3000 USD. Das erste Gericht für die Mikrowelle war Popcorn. In den 70er Jahren fielen die Preise für die Geräte und die Verkäufe stiegen an. Heute ist die Mikrowelle nicht mehr aus dem Haushalt wegzudenken. Dabei hat sie ihren schlechten Ruf für Fertig- und Tiefkühlprodukte längst verloren. Sie dient nicht nur zum Erwärmen und Auftauen von Speisen. Lebensmittel können teilweise viel schonender gegart werden, als es in einem Backofen oder auf dem Herd der Fall ist. Besonders im Vordergrund steht hier natürlich die Dampfgarfunktion. Darüber hinaus zeigen sich die Modelle effektiv und energiesparend. Der Innenraum ist deutlich kleiner und muss nicht so stark aufgeheizt werden. Für kleinere Haushalte oder Studenten ist die Mikrowelle deshalb eine gelungene Alternative zum traditionellen Backofen. In Bezug auf die Zutaten und Speisen zeigt dir der Kanal von Galileo hier, welche Dinge unbedingt in die Mikrowelle gehören:
Die Vor- und Nachteile am Mikrowellenherd
Vorteile | Nachteile |
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Das Bedienkonzept: vom Drehregler zu Automatikprogrammen
Die Mikrowellenherde unterscheiden sich je nach Hersteller in ihrem Bedienkonzept. Einfache Modelle sind mit einem Drehregler ausgestattet. Darüber stellst du jeweils die Zeit und die Leistung ein. Schon startet das Gerät mit seinen Aufgaben und ein akustisches Signal macht dich auf den Ablauf der Zeit aufmerksam. Diese Art der Bedienung ist intuitiv, leicht zu verstehen und selbst für Senioren oder Anfänger geeignet. Das Bedienfeld bleibt übersichtlich und lässt sich gut überwachen. Allerdings musst du genau wissen, wie viel Leistung du für die Gerichte benötigst und welche Garzeit eingestellt werden sollte. Probiere es einfach aus. Außerdem ist auf die Einteilung der Einstellungen zu achten. Wie viele Leistungsstufen sind vorhanden und kann die Zeit in 10 Sekunden Schritten gewählt werden?
Wer noch mehr Geld ausgeben möchte oder sich für ein Kombigeräte entscheidet, bekommt ein besser ausgestattetes Bedienfeld. Hier gibt es an der Vorderseite ein Display, mehrere Bedientasten und verschiedene Automatikprogramme. Dadurch kannst du Leistung und Garzeit ideal auf die Speisen abstimmen. Das Display dient gleichzeitig als Uhr, sollte sich aber gut ablesen lassen. Außerdem gibt es zusätzliche Bedienelemente für die Zusatzfunktionen, wie beispielsweise den Grill. Eine vollkommen neue Steuerung ist die Slider-Bedienung. Auf dem Touch-Display wählst du nicht mehr die einzelnen Funktionen per Knopfdruck, sondern schiebst einfach einen virtuellen Regler für die Garzeit und die Leistung. Wer sich noch unsicher ist, kann auch einen Blick in die Gartabellen des Herstellers werfen. Meist sind in der Bedienungsanleitung alle Programme in Kombination mit den Lebensmitteln genauer erklärt. Je nach Gerät übernimmt dein Mikrowellenherd also folgende Funktionen:
- Aufwärmen
- Aufbacken
- Überbacken
- Grillen
- Auftauen
- Dampfgaren
- Kochen
- Warmhalten
Sonderfunktionen – Memory, Timer und Co.
Je umfangreicher der Mikrowellenherd, desto mehr Sonderfunktionen kommen dazu. Vor allem die Speicherfunktion und den eingestellten Timer finden viele Kunden sehr praktisch. Anbei wollen wir dir die wichtigsten Funktionen kurz vorstellen:
- Timer: Der Timer reguliert die Garzeit und sollte möglichst präzise eingestellt werden können. Mit einem Blick auf das Display weißt du genau, wie lange dein Gericht noch braucht.
- Pizzafunktion: Die Pizzafunktion ist ein sehr gutes Beispiel für voreingestellte Programme. Sie ist genau auf die Bedürfnisse von Pizza ausgelegt, verteilt die Wärme gleichmäßig und sorgt für eine knusprige Oberfläche. Nur bei manchen Mikrowellen bleibt der Boden unberücksichtigt, da die Strahlung nicht von unten kommt. Wer hier ein noch besseres Ergebnis haben will, sollte sich für einen Pizzastein oder einen speziellen Pizzateller als Zubehör entscheiden.
- Speicherplatz: Die Speicherfunktion ist für deine eigenen Einstellungen vorhanden. Nutzt du immer wieder die gleichen Einstellungen für ein Gericht, lassen sie sich als eigenes Programm in der Bedienung hinterlegen. So brauchst du sie nicht jedes Mal neu wählen, sondern aktivierst das Programm per Knopfdruck. Viele Geräte verfügen aber nur über einen Speicherplatz oder eine stark begrenzte Anzahl.
- Gewichtsautomatik: Die Gewichtsautomatik ist an verschiedene Sensoren gekoppelt. Sie messen genau das Gewicht der jeweiligen Portion und die Automatik wählt Leistung und Garzeit dazu. Bei dieser Funktion brauchst du keine Angst haben, dass deine Gerichte zu schnell oder nicht lange genug gegart werden.
Sicherheit und Gesundheit – Mikrowellenstrahlung ist nicht schädlich
Immer wieder kursieren Gerüchte, dass die Strahlen der Mikrowelle schädlich sind, die Nährstoffe zerstören oder sogar Krebs auslösen. Dabei stimmen die Vorwürfe nicht einmal ansatzweise und wurden von der Wissenschaft bereits zurückgewiesen. Die verwendete Strahlung befindet sich täglich um uns herum und wird nur in konzentrierter Form in den Mikrowellenherden verwendet. Deshalb lösen sie weder Krebs aus, noch verändern sie stark die Struktur der Lebensmittel. Viele Tests haben sogar bewiesen, dass das schonende Garen in der Mikrowelle gesünder und besser für die Zutaten ist, als sie auf dem Herd oder im Backofen aufzuwärmen. Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten. Allerdings musst du die Garzeit im Auge behalten. Sind die Speisen zu lange in der Mikrowelle, werden sie zu weich und dann gehen auch hier die wichtigen Nährstoffe verloren.
In Bezug auf eine höhere Sicherheit bei der Verwendung eines Mikrowellenherdes solltest du auf die integrierte Kindersicherung achten. So dürfen während des Betriebs keine Einstellungen mehr vorgenommen werden und auch der ungewollte Start ist nicht möglich. Bei den Modellen mit Grill oder Heizluft solltest du einen Blick auf die Heizwendel im Inneren werfen. Diese liegt meist frei und birgt die Gefahr von Verbrennungen. Sei deshalb vorsichtig, wenn du die Tür öffnest und dein Essen aus der Mikrowelle nimmst.
Kaufkriterien für Mikrowellenherde – Größe, Leistung und Funktionen
Den Mikrowellenherd gibt es in vielen verschiedenen Größen und Varianten auf dem Markt. Wichtig ist dabei immer, den Umfang des Geräts an die eigenen Wünsche anzupassen. So bekommst du alle wichtigen Funktionen und verbrauchst nicht mehr Energie, als nötig. Folgende Kriterien kannst du bei der Auswahl als Hilfe berücksichtigen:
Kriterium | Hinweise |
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Garraum |
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Leistung |
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Funktionen |
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Die wichtigsten Hersteller – Siemens, Moulinex und Samsung
Es gibt unzählig viele Hersteller für Elektrogeräte im Haushaltsbereich, die auch eine Mikrowelle in ihrem Sortiment führen. Daher ist die Auswahl der Artikel nicht besonders einfach, bei den verschiedenen Designs und Funktionen. Folgende Firmen gehören aber zu den beliebtesten Herstellern:
Hersteller | Besonderheiten |
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Aber auch bei den Elektronikhändlern Media Markt und Saturn oder auf der Plattform Amazon sind viele Produkte gelistet und können hier bequem verglichen werden. Es ergeben sich nämlich nicht nur große Unterschiede in Bezug auf die Funktionen, sondern auch auf den Preis. Dabei sind die teuren Mikrowellenherde nicht immer die besten für deine Ansprüche. Vergleiche zum Beispiel die Angebote von:
- Küchenmeister
- Sharp
- Panasonic
- Bosch
- Miele
- Neff
- Goldstar
- Whirlpool
- LG
- AEG
- Bartscher
- Kitchenware
- Clatronic
- Amica
- Bauknecht
- Quigg
- bkitchen
- Severin
Kundentipps – Reinigung und Pflegetipps
Den Garraum des Mikrowellenherds solltest du direkt nach dem Einsatz mit einem weichen Tuch und etwas Wasser reinigen. Genügt klares Wasser nicht, kann etwas Spüllauge verwendet werden. Der Arbeitsaufwand bei der Reinigung hängt in erster Linie von der Oberfläche des Garraums ab. Vor allem Modelle mit Edelstahl oder Keramik lassen sich leicht auswischen. Für sehr hartnäckige Verschmutzungen oder Fettrückstände gibt es aber ein bewährtes Hausmittel. Dafür gibst du ein Glas Wasser mit zwei Esslöffeln Essig und etwas Zitrone in die Mikrowelle. Bei hoher Leistungsstufe verdampft die Flüssigkeit und schlägt sich an den Wänden nieder. Der Essig löst das Fett an. Nach dem Durchlauf kannst du die Mikrowelle wieder mit einem Lappen auswischen. Keine Angst: der Geruch von Essig verfliegt sehr schnell und der zitronige Duft bleibt. Kratzige Schwämme oder Stahlschwämme sollten unbedingt vermieden werden. Sowohl bei der Reinigung als auch beim Betrieb darf kein Wasser über die Aufhängung vom Drehteller ins Innere gelangen. Auch hier ist die Mikrowelle sofort zu reinigen, wenn etwas ausgelaufen oder übergelaufen ist. Varianten aus Edelstahl benötigen manchmal einen speziellen Reiniger und sind etwas anfällig für Fingerabdrücke. Dafür passen sie zu fast jeder Kücheneinrichtung und wirken sehr edel. Wer seine Mikrowelle auch für eine längere Zeit pflegen möchte, sollte sich für einen Spritzschutz entscheiden. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Deckel aus Kunststoff, der über den Teller oder die Mikrowellenschale gelegt wird. Beim Aufwärmen von Soße oder Butter kommt es schnell zu Spritzern, die mit diesem Deckel abgeblockt werden. So bleibt dein Garraum sauber und den Deckel reinigst du bequem in der Spülmaschine. Achte beim Kauf aber auf die Größe des Deckels. Meist in die untere Kante abgestuft, damit sie zu verschiedenen Tellern passt. Außerdem darf er die Drehfunktion der Mikrowelle nicht behindern.
Preise der Mikrowellenherde – Modelle für unter 100 Euro
So umfangreich Größen und Funktionen an einem Mikrowellenherd sein können, so verschieden ist auch der Preis. Bereits für unter 100 Euro sind kleinere Modelle zu bekommen, die sich als Einsteiger-Mikrowellen eignen. Sie kommen auch oft im Büro zum Einsatz und sind ohne großen Aufwand zu bedienen. Die Modelle der Mittelklasse kosten etwa 100 Euro und sind deutlich langlebiger. Hier können schon manche Sonderfunktionen enthalten sein, die mit einem Backofen zu vergleichen sind. Pizza und Kuchen lassen also bei diesen Geräten auch zubereiten und die Modelle mit einem großen Garraum zeigen sich als Allrounder für Familien. Für noch mehr Komfortfunktionen, wie beispielsweise Automatikprogramme oder die Gewichtsautomatik, musst du mit über 250 Euro rechnen. Dazu zählen auch Varianten mit einem großen Garraum ab 30 Litern. Die Spitzenklasse der Mikrowelle kostet über 500 Euro und nach oben hin ist preislich alles offen. So kann der Mikrowellenherd mit viel Komfort und einem großen Garraum als Ersatz für den Backofen genutzt werden. Auch in der Gastronomie kommen diese Modelle zum Einsatz.
Fazit
Der Mikrowellenherd ist ein besonders vielseitiges und praktisches Haushaltsgerät. Er ist in vielen Familien, bei Studenten oder auch im Büro zu finden und übernimmt verschiedene Aufgaben. Neben der einfachen Mikrowellenstrahlung stehen dir Kombigeräte mit Grill und Heißluft zur Verfügung. Auch in Bezug auf den Garraum und die Leistungsfähigkeit ist die Auswahl groß. Soll es eher ein kleines Modell für den Anfang mit mechanischer Steuerung und kompaktem Garraum sein, oder brauchst du ein großes Modell mit 30 Litern Garraum und einer Gewichtsautomatik? In erster Linie solltest du die Geräte vergleichen und genau an deinem Kochverhalten und deinen Wünschen orientieren. Wer den Mikrowellenherd ohnehin nur zum Aufwärmen oder Auftauen nutzt, kann sich mit einem kleinen Gerät viel Energie sparen. In anderen Fällen ersetzen die Geräte sogar den Backofen und sind deutlich schonender und schneller bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Viele Kunden schätzen die Mikrowelle als unersetzbaren Küchenhelfer und freuen sich über immer neue Funktionen der Hersteller.
Weiterführende Links
- Beitrag auf NDR zur Mikrowellenstrahlung: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wi…
- Wikipedia-Beitrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd
- Beitrag im Spiegel: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/w…